Die Kapitalmärkte blieben auch in dieser Woche angesichts der immer neuen Maßnahmen zur Eindämmung der steigenden Infektionszahlen sehr verhalten. Allerdings beweisen die Aktienmärkte erhebliche Nehmerqualitäten. Trotz der neuerlichen Rückschläge bei der Erholung der Wirtschaft setzen sie auf eine Besserung im kommenden Jahr. Die erfreulicher als erwarteten Bilanzzahlen für das dritte Quartal zeigen, dass die Unternehmen zu Beginn der zweiten Jahreshälfte zumindest wieder einmal durchatmen konnten. Die gegenwärtigen neuen Beschränkungen treffen insbesondere die bereits bislang am meisten geschädigten Dienstleistungsbranchen, wo es bei immer mehr Unternehmen um die Existenz geht. Damit bleiben Aktien mittelfristig aussichtsreiche Anlagen, selbst oder gerade wenn die bis zum Jahresende auch noch einmal nachlassen könnten.
USA und China besser als Europa
Sowohl aus den USA als auch aus Deutschland sollten in der kommenden Woche sehr starke Wachstumszahlen gemeldet werden. Leider betreffen sie das dritte Quartal und greifen damit die zweite Corona-Welle, insbesondere in Europa, noch nicht ab. In den USA jedoch läuft, genauso wie in China, die Erholung auch im vierten Quartal weiter. Dies ist etwa für die Nachfrage nach deutschen Exportgütern vorteilhaft. Trotzdem wird die Europäische Zentralbank bei der turnusgemäßen Ratssitzung einen vorsichtig-besorgten Ton zu den Auswirkungen der neuerlichen Beschränkungen anschlagen. Mit neuen Maßnahmen rechnet der Markt indes erst im Dezember.
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