Unser Immo ABC – D wie Doppelhaushälfte

Unser Immo ABC – D wie Doppelhaushälfte

Doppelhaushälfte – Fluch und Segen zugleich

Eine Doppelhaushälfte wird ähnlich wie das Reihenhaus von vielen spießig belächelt. Wir zeigen Ihnen die Vorteile, Nachteile und das Sparpotenzial.

Gründe für eine Doppelhaushälfte gibt es viele: Die Kinder sind noch klein und die Oma noch fit oder auch andersrum, die Kinder sind groß und den Großeltern geht es gesundheitlich nicht mehr ganz so gut – es ist immer praktisch, mit Familienangehörigen Tür an Tür zu wohnen.
 
Außerdem sind die Doppelhäuser von heute nicht mehr das, was sie früher einmal waren. Sie müssen theoretisch nicht einmal mehr dieselbe Fassadenfarbe für die beiden Haushälften wählen. Allerdings die Vorschriften: Beide Doppelhaushälften müssen an einer Wand zusammengebaut sein, einen gleich großen Anteil am Dach und zwei separate Eingänge haben sind geblieben.

 

Sind Sie der Doppelhaushälften-Typ?

Zuerst müssen Sie sich jedoch die Frage stellen: Bin ich wirklich der Typ für eine Doppelhaushälfte? Schon die Entscheidung, überhaupt ein Haus zu bauen, ist wahrscheinlich das Größte und Teuerste Projekte in Ihrem Leben und will gut überlegt sein.
 
Daher werden Sie sich im vorab klar, ob eine Doppelhaushälfte was für Sie ist. Kommen Sie mit der Nähe zu anderen Menschen gut klar? Und auch mit den eventuellen Einschränkungen, die auftreten können – z.B. Mögliche Kompromisse beim Bau oder fremde Menschen die Ihnen beim Grillen auf den Tisch schauen können.
Sie sind sich noch nicht sicher und haben noch nicht auf alle Fragen eine Antwort gefunden? Wir helfen Ihnen, mit unserer Übersicht über die Vorteile sowie auch Nachteile, eine endgültige Entscheidung für oder gegen eine Doppelhaushälfte treffen zu können.

 

Doppelhaushälfte: Die Vorteile

Der größte Vorteil eines Doppelhauses sind die reduzierten Kosten. Bis zu 25 % können allein beim Bau einer Doppelhaushälfte eingespart werden – verglichen mit der Konstruktion eines durchschnittlichen deutschen Einfamilienhauses. Bereits beim Grundstückskauf fangen die Einsparungen an – statt 400 qm reichen für zwei Doppelhaushälften 250 bis 350 qm aus, da die beiden Haushälften an einer Seite zusammengebaut werden.

Beide Doppelhaushälften-Besitzer sollten mit ihrem Grundstück im Grundbuchamt eingetragen sein. Und auch hier sparen Sie im Vergleich zur Eintragung der eines Einfamilienhauses, kosten ein,  da die Verwaltungs- und Notarkosten sowie die Steuerabgaben auf beide verteilt werden.

Die nächste Kostenersparnis zeigt sich in der Planung, da in den meisten Fällen die Doppelhaushälften vom Grundriss her gleich sind, nur dass eine spiegelverkehrt zur anderen ist. Es wird also ein Grundriss zweimal gebaut. Dadurch hat der Architekt weniger Arbeit und somit fallen weniger Planungskosten an.

Hinzu kommt: Bei einer Doppelhaushälfte bezahlen Sie nur drei Wände alleine. Die vierte, also die, an der die beiden Häuser zusammengebaut sind, wird von beiden Besitzern finanziert. Die geteilte Wand bringt nicht nur eine Baukostenersparnis, sondern auch eine Ersparnis der Energiekosten, denn eine weitere Besonderheit ist die bessere Energiebilanz als beim Einzelhaus, da Heizkosten gespart werden können.

Ein weiterer Vorteil ist, der Wiederverkauf einer Doppelhaushälfte ist oft leichter möglich als bei einem Reihenhaus, da Sie um einiges beliebter sind.

Natürlich hat alles zwei Seiten – daher gibt es auch hier Nachteile.

 

Doppelhaushälfte: Die Nachteile

Sie wohnen zwar in einem eigenen Haus, haben aber keinen Meter Abstand zu Ihrem Nachbarn. Das könnte zu vielen potenziellen Streitthemen führen, daher sind Absprachen vorab von Vorteil.

Um Streit wegen Lärm vorzubeugen, sollte die Zwischenwand, die die beiden Haushälften verbindet, gut isoliert sein.

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